Wechseljahre & Gewicht – Warum sich Fettverteilung und Stoffwechsel verändern
„Plötzlich passten meine Hosen nicht mehr – obwohl ich weder mehr gegessen noch weniger Sport gemacht hatte.“ So oder ähnlich klingt es von vielen Frauen, die sich in der Lebensmitte mit unerklärlicher Gewichtszunahme konfrontiert sehen. Besonders frustrierend: Selbst gewohnte Strategien wie weniger essen oder mehr Bewegung scheinen weniger zu bewirken als früher.
Über 50 % aller Frauen nehmen während der Wechseljahre an Gewicht zu. Langzeitstudien zeigen, dass dies im Schnitt 1,5 kg pro Jahr ausmacht – bis zum Ende der Wechseljahre kann das eine Zunahme von bis zu 10 kg bedeuten. Dabei geht es nicht nur um das Gewicht selbst, sondern auch um eine veränderte Fettverteilung: Weg von Hüften und Oberschenkeln – hin zur Bauchregion.
Diese Entwicklung ist nicht allein eine Frage des Aussehens, sondern hat konkrete gesundheitliche Implikationen. Gleichzeitig ist unser Blick auf Körper, Gewicht und Schönheit stark durch äußere Ideale geprägt. Werbung, soziale Medien und gesellschaftliche Erwartungen setzen Maßstäbe, die mit der gelebten Realität vieler Frauen nicht vereinbar sind. Wichtig ist: Es gibt nicht „die eine“ Idealfigur. Entscheidend ist, wie wir uns fühlen – und was unser Körper braucht, um gesund zu bleiben.
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